Import Mail Files

Für den Datei-Import werden folgende Datei-Formate unterstützt:

  • Internet Mail
    Die Internet-Mail-Datei wird häufig mit der Dateiextension „.eml“ gespeichert.
    Diese Datei-Extension ist im Dateinamen aber nicht zwingend erforderlich, lediglich das Format ist entscheidend.
  • Outlook E-Mail.
    Typisches Microsoft Outlook-Mail.

Folgende Schritte sind zum Import von Mail Files notwendig:

  1. Wählen Sie aus dem Import-Menü den Punkt „Import Mail Files“ aus.
  2. Klicken Sie auf die im linken Bereich FILE IMPORT aufgelisteten 5 Symbole und geben Sie rechts die gewünschten Werte im jeweiligen Formular ein.
    Die einzelnen Konfigurationspunkte sind weiter unten in diesem Dokument ausführlich erläutert.
  3. Schliessen Sie die Konfiguration des Tasks mit OK ab und fahren wie im Best Practice Dokument beschrieben mit dem Task Prepare / Import fort.

In den Path Settings wird angegeben, in welchem Verzeichnis die zu importierenden E-Mail-Dateien liegen.

Enabled
Die Task wird aktiviert und kann somit durch den Scheduler oder auch manuell ausgeführt werden.

Path
Der Verzeichnis-Pfad, unter dem sich die zu importierenden E-Mails befinden.

Search mask
Die Search mask filtert die Dateien im zuvor angegebenen Verzeichnis auf eine Dateiendung.
Die typische Dateiendung, unter der die E-Mail-Dateien abgelegt werden sind:
– „.eml“ : Internet-E-Mails
– „.msg“: Microsoft Outlook E-Maildateien
Beispielsweise auf Linux-Systemen werden Internet-Mail-Dateien nicht mit der Datei-Endung „.eml“ gespeichert.
Dennoch können Sie auch importiert werden, sofern für jede einzelne E-Mail eine einzelne Datei vorliegt (Speicherung im Maildir-Format).
Der Import von MBOX-Dateien (viele E-Mails in einer Datei) wird derzeit nicht unterstützt.

File format
Hierbei wird bestimmt, in welchem E-Mail-Format die ausgewählte Dateien vorliegen.
Zur Auswahl steht Internet Mail und Outlook Mail.
Achten Sie auf die korrekte Einstellung des File Formates, da sonst die E-Mails nicht richtig interpretiert werden können.

Include subdirectories
Ist diese Option gesetzt, werden alle Unterverzeichnisse ebenfalls durchsucht.
Einzelne Verzeichnisse können über die Folder Filter ein- bzw. ausgeschlossen

Mit den ACLs können die Zugriffsrechte auf eine importierte E-Mail erteilt werden.
Ein Benutzer verfügt über eine oder mehrere E-Mailadressen.
Ist eine dieser Adressen in den ACLs eingetragen, darf er auf diese E-Mail im MailDepot zugreifen.
Üblicherweise werden die Absender und die Empfängeradresse in die ACLs eingetragen, da diese sich in den Kopfzeilen (Header) einer Internet-Mail befinden.
Es können aber auch weitere Adressen statisch hinzugefügt werden.

Verify ACL against the appliance local recipient list
Die Absender- und Empfänger-Adressen der zu importierenden E-Mails werden mit den angelegten E-Mail-Aliasen auf der Appliance verifiziert.
Nur, wenn diese Adressen auf der Appliance existieren, wird die E-Mail importiert.
Abgelehnte E-Mails können im Report überprüft werden.

Use Mail Header for ACL
Für die Bestimmung der ACLs werden alle Absender- und Empfänger-Adressen aus dem Mail-Header verwendet.
Dabei werden sowohl die „TO“ als auch die „CC“ Adressen berücksichtigt.
Dies ist zugleich der Standardfall.

Static ACL
Damit zusätzliche Benutzer auf die zu importierenden E-Mails zugreifen können, können weitere E-Mail-Adressen in die ACL eingetragen werden.
Statische Mail Adressen für die ACL müssen Zeilenweise (je Adresse eine Zeile) angegeben werden und sollten über einen externen Editor per Copy&Paste in die ACL Liste übertragen werden.

Mit dem Folder Filter können bestimmte Verzeichnisse und Unterverzeichnisse (Verzeichnis = auch Ordner) vom Import ein- bzw. ausgeschlossen werden.
Beachten Sie dabei, dass bei den zuvor gemachten Pfadangaben auch der Einschluss der Unterverzeichnisse ausgewählt wurde.
Die Pfadangaben müssen RELATIV zum Ordner, der bei den Pfadeinstellungen gesetzt wurde, angegeben werden.
Beginnen Sie nie mit einem Schrägstrich.
Erlaubte Sonderzeichen sind ein Stern („*“) für beliebige Zeichen (Wildcard).

No Filter
Alle E-Mails im ausgewählten Verzeichnis werden importiert.
Weiter Folder Filtereinstellungen werden nicht berücksichtigt.

Only Import the specified folders
Nur die unter „Folder names“ angegebenen Verzeichnisse werden importiert.

Exclude the specified folders
Die unter „Folder names“ angegebenen Verzeichnisse werden vom Import ausgeschlossen.

Verify filter
Die zuvor definierten Filtereinstellungen werden überprüft.
Es wird dabei eine Liste aller zu importierenden Verzeichnisse, inkl. aller Unterverzeichnisse, unter Berücksichtigung der Filterangaben, angezeigt.
In der Spalte „State“ wird unterschieden, ob der Ordner für den Import eingeschlossen (included) oder ausgeschlossen (excluded) wird.
Beachten Sie bitte, dass die Ordnerstruktur beim ersten Verify Filter-Aufruf geladen wird.
Wird die Ordnerstruktur verändert und der Verify erneut aufgerufen, muss diese Task-Konfiguration zuvor erneut geöffnet werden (Modify Task), damit die Ordnerstruktur aktualisiert werden kann.

Mit dem Message Filter können E-Mails durch die Selektionskriterien Datum und Größe für den Import weiter eingeschränkt werden.

Only archive messages newer than
Nur E-Mails, welche nach dem angegebenen Zeitpunkt erstellt wurden, werden archiviert.

Only archive messages older than
Nur E-Mails, welche vor dem angegebenen Zeitpunkt erstellt wurden, werden archiviert.

Only archive messages with size

   greater than
   Es werden nur E-Mails archiviert, welche größer sind als der angegebene Wert.
   less than
   Es werden nur E-Mails archiviert, welche kleiner sind als der angegebene Wert.

Für die Zugriffsberechtigung (ACL) auf eine archivierte E-Mail im REDDOXX MailDepot ist immer eine auf SMTP basierende Internet-E-Mail-Adresse erforderlich.
Bei MS Exchange-internen E-Mails, insbesondere bei älteren Versionen (z.B. MS Exchange 5.5), wurden keine SMTP-, sondern ein Legacy Exchange Distingushed Name verwendet.
Um für das MailDepot eine Zuordnung zwischen Benutzer und SMTP-Adresse herzustellen, wird eine Übersetzungstabelle (Map) von einer LegacyExchangeDNAdresse zu einer SMTP-Adresse benötigt.
Dies kann, unter Verwendung von aktuellen Windows Server-Systemen, zuerst einmal weitestgehend durch den vorhandenen Domain Controller und dem Active Directory (AD) automatisch geschehen.
Falls bestimmte LegacyExchangeDN-Adressen nicht (mehr) im AD vorhanden sind (oder E-Mails aus Fremd-Systemen), kann zusätzlich manuell eine Adress-Übersetzungs-Tabelle erstellt werden.
Die SMTP-Adresse bestimmt dabei immer, welcher Benutzer Zugriff auf die archivierte E-Mail erlangt.
Überprüfen Sie nach einem Prepare-Lauf im Task-Log, welche Adressen nicht übersetzt werden konnten.

Enable LegacyExchangeDN mapping
Die Übersetzung von LegacyExchangeDN- auf SMTP-Adressen wird verwendet.

Fetch from Domain Controller

   Domain Controller
   Hostname oder IP-Adresse des Domain Controllers, von dem anhand der LegacyExchangeDN-Adresse die primäre SMTP-Adresse geholt wird.

   Username
   Der Benutzername, mit dem der MailDepotImporter sich am Active Directory anmeldet.

   Passwort
   Das passende Kennwort für den Benutzer.

   Query Domain Controller
   Es werden alle vorhandenen LegacyExchangeDN-Adressen mit den dazugehörenden primären SMTP-Adressen aus dem AD angezeigt.

Manual add entries

   LegacyExchangeDN (X.500)
   Geben Sie hier eine LegacyExchangeDN-Adresse ein.
   Achten Sie dabei darauf, dass Sie den vollständigen und korrekten Pfad und Namen benutzen.

   SMTP-Address
   Die SMTP-Adresse, durch die die LegacyExchangeDN-Adresse ersetzt werden soll.
   Klicken Sie auf die „ADD“-Schaltfläche, um den Eintrag hinzuzufügen.
   Der neue Eintrag wird am Ende der Liste angehängt.
   Um einen Eintrag wieder zu löschen, markieren Sie ihn in der Liste und drücken Sie die ENTFern-Taste.
   Eine Mehrfachauswahl ist ebenfalls möglich.
   Durch die Funktion Query Domain Controller ausgelesene Einträge bleiben so lange in der Liste erhalten, bis sie wieder gelöscht werden.